Das heutige Dorfwappen hat eine enge Beziehung zu Bewohnern der Farnsburg, den Edelknechten von Zielemp. Diese besassen auf dem Schloss ein Burglehen, wo sie um Mitte des 14. Jahrhunderts auf der Vorburg im "Zielempen-Haus" Wohnsitz hatten. Später zog das Geschlecht in das, nach ihm benannte, Haus in Olten, dann auf die Burg Hagberg und schliesslich nach Aarau. In Olten ist der alte Wohnturm an der Aare heute noch mit dem Zielemp-Wappen geschmückt. Es ist waagrecht in eine obere Hälfte in Silber mit rotem Stern und in eine untere Hälfte in Blau geteilt.
Die Gemeinde Ormalingen hat am 5. Juli 1946 mit der Wahl des abgeänderten Wappens der Zielemp zum Gemeindewappen einen glücklichen Entscheid getroffen. Beim Ormalingerwappen ist die Grundfarbe der oberen Hälfte Gold statt Silber. So lebt die, für das Dorf so bedeutungsvolle, Farnsburg mit dem leicht veränderten Wappen der Zielemp im Gemeindewappen weiter fort.
Flurnamen und Funde beweisen eine frühgeschichtliche Besiedlung. Eine römische Villa und reiche frühmittelalterliche Gräber sind nachgewiesen.
1286 wird Normandingen erstmals erwähnt. Es ist der Name einer frühmittelalterlichen Siedlung und leitet sich wahrscheinlich von Nordmann ab. Im Laufe der Jahrhunderte ging der Anfangsbuchstaben N verloren, weil er in Wendungen wie "in Normandingen" oder "gen Normandingen" zur Präposition gezogen wurde.
Im Mittelalter gehörte das Dorf nacheinander den Grafen vom Homberg, Froburg, Homburg und Thierstein. 1461 kam Ormalingen mit der Herrschaft Thierstein-Farnsburg an die Stadt Basel. 1535 wurde die ursprünglich selbständige Kirchgemeinde von Ormalingen mit derjenigen von Gelterkinden vereinigt. Seit 1740 bildet Ormalingen mit Hemmiken eine eigene Kirchgemeinde.